Regina Baer
Zum Tresor stieß sie über Dimitri Hegemann. Sie lernte ihn auf der Landwirtschaftsmesse Grüne Woche im Januar 1991 kennen, noch vor der Eröffnung des Tresor. „Damals haben wir immer verrückte Sachen gemacht. Ich hatte mit Freunden ein Space Beer entwickelt. Wir hatten vom Tourismus im Weltraum gelesen und wollten dafür ein entsprechendes Bier aus kosmischen Substanzen anbieten”, erinnert sich Hegemann.
Für dieses Bier suchte er auf der Grünen Woche einen Vertrieb. An einem anderen Stand in der Amerikahalle pries Regina Baer lautstark einen Smoothie namens Strawberry Kiss an, ein Studentenjob. Hegemann kam mit ihr ins Gespräch und bot ihr einen Job in der Künstler:innenkneipe Fischlabor an, die er mitbetrieb.
Baer meldete sich wenig später und jobbte in dem Schöneberger Szenetreff. Dort schloss sie einige folgenreiche Freundschaften. Unter anderem lernte sie Alexandra Dröner kennen, die später das Booking des Tresor übernehmen sollte.
Zwischenzeitlich hatte Hegemann mit Achim Kohlberger und Johnnie Stieler den Tresor-Keller entdeckt, der in Berlin-Mitte im Grenzbereich zwischen Ost und West lag. Der Raum für einen Technoclub war mit diesem Ort gefunden, nun ging es darum, ihn zu entwickeln.